Für die Familie Anderson war die Entscheidung sofort gefallen, als sie den Welpen mit seinen strahlenden blauen Augen sahen. Er sollte ihr neues Familienmitglied werden. Die Freude war groß, hatten sie doch scheinbar einen passenden Welpen gefunden. Doch sie konnten nicht ahnen, welche Geschichte sich hinter dem kleinen Hund verbarg. Erst als der Tierarzt bei ihrem Besuch die Polizei rief, erfuhren sie die Wahrheit über das Tier. Sie hatten keine Ahnung, was auf sie zukommen würde, als sie ihn adoptierten. Der Welpe war kein gewöhnlicher Hund, doch davon wusste die Familie Anderson zunächst nichts. Der Tierarzt klärte schließlich auf, was hier nicht stimmte. Es war ein großer Schock für alle.
Etwas stimmte nicht
Billy und Erica Anderson waren verwirrt. Es sollte doch eine ganz normale Untersuchung beim Tierarzt werden. Doch als dieser den Hund ohne ein Wort zu sagen weg brachte, merkte das Ehepaar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. In der Nacht hatte sich ihr neuer Welpe sehr merkwürdig verhalten. Die zehn Minuten, bis der Tierarzt wieder das Wartezimmer betrat, kamen ihnen wie eine Ewigkeit vor. Doch er hatte ihren Hund gar nicht dabei. Billy und Erica war sofort klar, dass etwas nicht stimmen konnte. Das wurde ihnen auch bestätigt, als der Tierarzt ihnen sagte, dass er die Polizei gerufen habe. Was für eine Schock-Nachricht für die Familie Andersons.
Wie konnte das nur passieren?
Das Ehepaar Billy und Erica waren nicht alleine beim Tierarzt. Sie hatten ihren kleinen Sohn Tim mit dabei. Als dieser Begriff, was hier gerade passierte, fing er an zu weinen. Er schrie sogar, denn er wollte seinen Hund zurück haben. Er hatte sich in der kurzen Zeit bereits in den kleinen Welpen verliebt und wollte diesen unter keinen Umständen wieder hergeben. Mittlerweile hatte der Tierarzt Billy und Erica erklärt, was der Grund für das alles war und warum er die Polizei gerufen hatte. Nun verstanden sie endlich. Aber wie hätte es dazu kommen können? Wären sie nur nicht so naiv gewesen. Aber fangen wir erstmal ganz von vorne an…
Familie Anderson aus Vermont
Die Andersons waren eine junge Familie, bestehend aus dem Ehepaar Billy und Erica und ihrem vierjährigen Sohn Tim. Gerade erst waren sie in die Vorstadt gezogen und es sollte ein Neustart für alle werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Familie sehr traurig, denn sie hatten vor kurzem einen großen Verlust verkraften müssen. Sie verloren ihren geliebten Hund Rio. Elf Jahre lang war er Teil der Familie Anderson. Ganz besonders Billy verband so viel mit Rio. Er war sein erster richtiger Freund und verhalf ihm durch eine schwere Zeit in seinem Leben. Durch sein Fehlen war nun ein großes Loch entstanden.
Der Hund Rio
Billy hatte keine einfache und glückliche Kindheit. Seine Eltern waren sehr streng und Billy wurde auf Schritt und Tritt überwacht. Das machte es für ihn unmöglich, Freunde zu finden und eine normale Kindheit zu haben. Mit 16 Jahren hatte Billy genug. Er machte sich auf, ein eigenes, selbstständiges Leben zu führen. Das war der Zeitpunkt, als er sich seinen Hund Rio kaufte. Dieser war immer an seiner Seite und half Billy dabei, sich sein eigenes Leben aufzubauen. Irgendwann lernte er Erica kennen und Rio durfte ihn sogar zum ersten Date begleiten. Auch als ein paar Jahre später ihr gemeinsamer Sohn auf die Welt kam, war Rio dabei.
Nichts war mehr wie vorher
Als Rio nicht mehr da war, war alles anders für die Familie. Er fehlte ihnen unbeschreiblich. Er war über Jahre ihr Familienhund gewesen. Billy und Erica überlegten, wie sie wieder Freude ins Haus bringen könnten. So konnte es auf jeden Fall nicht weitergehen. Es gab eine Lösung des Problems, doch war es schon an der Zeit dafür? Sich einen neuen Hund zuzulegen, wäre eine Möglichkeit, dachte sich Billy. Doch ganz sicher war er sich der Sache nicht. Erica hatte zunächst eine klare Meinung. Es war definitiv zu früh, einen Ersatz für Rio zu suchen. Aber irgendetwas mussten sie tun, das war auch Erica bewusst.
Die Entscheidung
Billy war bereits davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung wäre, sich einen neuen Hund ins Haus zu holen. Er schaffte es letztendlich, Erica davon zu überzeugen. Es gab aber noch viel zu besprechen und zu planen, wie zum Beispiel die Frage, welche Rasse es werden sollte. Nach einem längeren Gespräch fiel die Entscheidung auf einen Husky, da sie bereits vorher einen Husky hatten und mit Rio daher schon Erfahrung mit dieser Rasse gesammelt hatten. Auch für den kleinen Tim wäre das sicherlich schön, dachten sie sich. Zudem entschieden sie sich dafür, dass sie gerne einen Welpen haben wollten. Nun ging es jetzt darum, einen geeigneten Züchter zu finden.
Die Recherche
Da die Andersons neu im Ort waren und sich nicht in der Gegend und auch nicht mit Hundezüchtern auskannten, fingen sie an, im Internet nach passenden Möglichkeiten zu suchen. Die Suche gestaltete sich als langwierig, aber letztendlich fanden sie zwei Züchter, die sie für geeignet hielten. Beide züchteten Huskys und waren mit dem Auto gut erreichbar. Billy und Erica freuten sich, dass die Suche erfolgreich war und planten für das Wochenende einen Ausflug, bei dem sie beide Züchter besuchen konnten. Schon bald sollte es losgehen. Die Vorfreude war groß, ein neues Familienmitglied begrüßen zu dürfen, doch sie ahnten noch nicht, dass sie eine Enttäuschung erleben würden.
Sie hatten kein Glück
Das Wochenende war gekommen und die Familie machte sich auf den Weg. Sie stiegen beim ersten Züchter aus, doch sie hatten kein gutes Gefühl. Die Hunde waren in lieblosen Gehegen gehalten und Billy empfand das als nicht artgerecht. Auch bei dem Preis für die Welpen wurden sie sich nicht einig. Der einzige, der begeistert war, war Tim. Er spielte mit den Welpen, aber Billy und Erica waren enttäuscht. Also fuhren sie zum zweiten Züchter. Die Umgebung der Tiere gefiel ihnen dort auf Anhieb. Doch der Züchter hatte keine guten Nachrichten. Er hatte die letzten beiden Husky Welpen gerade über das Internet verkauft. Was für ein Pech für die Familie.
Mehr Glück im Tierheim
Die Andersons stiegen traurig wieder in ihr Auto. Doch auf dem Heimweg entdeckten sie etwas, was neue Hoffnung in ihnen aufflammen ließ. Als sie die Straße in Richtung ihres Zuhauses entlang fuhren, tauchte plötzlich dieses Schild vor ihnen auf. Erica sah es zuerst. “Tierheim” stand dort klar und deutlich geschrieben. Sie sah eine neue Möglichkeit für ihre Familie, doch noch heute einen Hund zu finden. Sie hatte irgendwie ein gutes Gefühl, obwohl sie auf ihrer Suche nach einem Welpen nie auf die Idee gekommen wäre, in einem Tierheim zu suchen. Alle Hoffnung war verloren und nun gab es doch eine neue Chance für die Andersons.
Ein ganz besonderer Welpe
Aber Billy und Erica machten sich nicht allzu große Hoffnung, in dem kleinen Tierheim eine große Auswahl an Hunden anzutreffen. Und damit sollten sie auch Recht behalten. Es gab dort genau fünf Hunde zur Zeit. Aber sie hatten auch Glück, denn zwei davon waren Welpen. Der Besitzer des Tierheims führte die Familie zu den Hunden und einer der beiden hatte es ihnen ganz besonders angetan. Er passte auf jeden Fall in das Wunschbild der Andersons. Er sah aus wie ein Husky oder mindestens zur Hälfte war er einer. Aber etwas an ihm faszinierte die Andersons und sie konnten nicht von ihm wegschauen. Es waren seine Augen.
Strahlend blaue Augen
Das Besondere an den Augen des kleinen Welpen war deren Farbe. Sie waren strahlend blau. Und dieses Blau war so kräftig, so etwas hatten weder Erica noch Billy je vorher bei einem anderen Hund gesehen. Als die Andersons vor dem Hundegehege standen, waren alle Hunde sehr aufgeregt und freuten sich über die Besucher. Alle, bis auf den kleinen Husky Welpen. Dieser verhielt sich ganz anders. Er war ganz ruhig und starrte mit seinen blauen Augen wie besessen an die Tür. Die anderen bellten und sprangen herum. Der kleine Welpe sah aber nicht verängstigt aus, nur etwas schüchtern und einfach anders.
Der unbekannte Hund
Die Andersons hatten viele Fragen an die Mitarbeiter des Tierheims. Doch die konnten ihnen leider gar nicht viel über den Hund sagen, denn sie hatten ihn erst in der letzten Nacht vor der Tür des Heims aufgefunden und der Welpe war nicht gechipt. Doch Billy und Erica wollten genau diesen Hund adoptieren. Eine Sache stellte sich diesem Wunsch allerdings noch in den Weg. Es hatte noch keine Identitätsüberprüfung des Tieres stattgefunden. Das Tierheim hatte aber schon länger kein Tier mehr in Adoption geben können und so machten sie für die Familie Anderson eine Ausnahme. Doch war es eine gute Entscheidung, auf die Überprüfung des Hundes zu verzichten?
Die Adoption des neuen Familienmitglieds
Im Büro wurden die Adoptionspapiere vorbereitet. In dieser Zeit blieb der kleine Tim mit dem Welpen draußen. Er hatte sich bereits in den Hund verliebt und spielte mit ihm, als würden sie sich schon ewig kennen. Die Papiere wurden währenddessen unterzeichnet und es schien alles perfekt. Die Familie ging nun mit einem Mitglied mehr zu ihrem Auto. Alle waren überglücklich, sogar der kleine Welpe stieg ohne zu zögern mit ein. Die Fahrt verlief harmonisch und ohne Probleme. Sie hatten bereits alles für die Ankunft des Welpen zu Hause vorbereitet und waren guter Dinge. Die Familie konnte ihr Glück kaum fassen. Doch leider sollte das nicht von Dauer sein.
Eine Bedingung
Ganz ohne eine Absprache durfte die Familie den Hund allerdings nicht so einfach aus dem Tierheim mitnehmen. Da ja eine Identitätsprüfung fehlte und für die Andersons eine Ausnahme gemacht wurde, gab es eine Bedingung, welche noch erfüllt werden musste. Die Familie müsse so bald wie möglich mit dem Hund zum Tierarzt gehen. Dieser sollte einen Gesundheitscheck bei dem Welpen durchführen. Dafür hatte dem Tierheim noch die Zeit gefehlt. Natürlich gaben die Andersons dem Heim das Versprechen, nach Ankunft einen Tierarzt aufzusuchen. Sie dachten, dass das eine Routineuntersuchung sein würde. Doch es stellte sich ganz anders heraus. Aber noch war die Familie guter Dinge.
Die Ankunft im neuen Heim
Während der Fahrt hatten sie bereits über einen Namen für ihren neuen Hund gesprochen. Er sollte “Blue” heißen. Passend zu seinen strahlend blauen Augen. Alle waren gespannt, wie sich das neue Familienmitglied an sein zukünftiges Zuhause gewöhnen würde. Für heute hatten sie keine weiteren Pläne, als den Hund das Haus in aller Ruhe erkunden zu lassen. Aber für den nächsten Morgen stand ein wichtiger Termin an - die Untersuchung beim Tierarzt. Nun waren sie aber erstmal zu Hause angekommen. Blue war ganz aufgeregt. Jede Ecke wurde genauestens inspiziert und beschnuppert. Als er müde wurde, kroch er in sein Körbchen, welches die Andersons für ihn bereitgestellt hatten und schlief sofort ein.
Schlafenszeit
Alle waren ganz begeistert und entzückt von ihrem neuen Hund. Der kleine Welpe war so süß und nun standen alle um sein Körbchen herum und schauten ihn an, während er vor sich hin schlief. Was für ein Glück, dachten sich die Andersons. Doch eigentlich wussten sie gar nichts über das Tier. Wo kam der kleine Welpe her und warum wurde er vor dem Tierheim ausgesetzt? Nachdem sie dem unbekannten Tier einige Zeit beim schlafen zusahen, war es auch für Billy, Erica und Tim an der Zeit ins Bett zu gehen.Der Tag war sehr aufregend gewesen und morgen hatten sie noch einen wichtigen Termin vor sich.
Ein lautes Heulen
Alle schliefen tief und fest, als sie plötzlich ein merkwürdiges Geräusch aufschreckte. Erst konnten sie es gar nicht so recht ausmachen, doch es schien ein Heulen zu sein. Billy schaute auf die Uhr und es war zwei Uhr morgens. Erstmal waren alle verwirrt, doch sie kamen schließlich darauf, dass das laute Heulen von unten kommen müsste und dort war ja ihr neues Familienmitglied. Doch was stimmte nicht? Er hatte doch so friedlich geschlafen. Jemand musste nach dem Rechten schauen. Also machte sich Billy auf und ging die Treppen nach unten. Was war mit Blue los? Alle machten sich große Sorgen. Wie würden sie ihn vorfinden?
Der seltsame Hund
Billy war überrascht, den Hund schlafend in seinem Arbeitszimmer neben seinem Computer zu finden. Dieser kleine Hund war wirklich seltsam! Er muss wohl die Orientierung verloren haben, dachte sich Billy. Er nahm Blue auf den Arm, trug ihn aus dem Zimmer heraus und schloss die Tür. Der Hund war ganz ruhig und Billy legte ihn wieder in sein Körbchen und ging auch selbst wieder schlafen. Aber am nächsten Morgen erwartete sie jedoch eine Überraschung: Blue schien verschwunden zu sein. Doch sie fanden ihn schließlich schlafend vor dem Arbeitszimmer. Zum Glück hatte Billy dieses Mal die Tür geschlossen. Aber wieso fühlte sich Blue von dem Raum so angezogen?
Treffen mit dem Tierarzt
Wie schon am Vorabend hatten sie auch an diesem Morgen nicht viel Zeit, um zu spekulieren oder sich Sorgen zu machen. Auf dem Weg zum Auto bemerkten sie, dass Blue, obwohl er geschlafen hatte, müde aussah. Was hatte er die ganze Nacht über gemacht? Nun mussten sie aber erstmal los zum Tierarzt. Eigentlich wollten sie den kleinen Tim gar nicht mitnehmen, da er sich wahrscheinlich langweilen würde, doch er bestand darauf, seinen neuen Freund zu begleiten. Also stiegen die drei mit ihrem Hund ins Auto und hofften, dass die Zeit wie im Flug vergehen würde und dass es beim Tierarzt keine Probleme geben würde. Sie hatten einen ruhigen Tag verdient!
Das Wartezimmer
Das Wartezimmer war voller Menschen mit ihren Tieren. Als sie mit Blue eintraten, waren alle fasziniert. Bald fingen die ersten an, Fragen über sein Aussehen und seine Herkunft zu stellen. Da die Andersons allerdings nichts über ihren Hund wussten, konnten sie keine Antworten geben. Sie waren beim Tierarzt, um diese Dinge herauszufinden! In der Zwischenzeit schauten Billy und Erica aber auch ins Internet, um nach ein paar Informationen zu suchen. Sie fanden allerdings nichts, was erklären könnte, warum Blue so war, wie er war. Das konnte nur eines bedeuten: Entweder war der Hund nicht reinrassig oder er war etwas Besonderes. Und die Andersons wussten, dass Blue eine Seltenheit war.
Nicht zufrieden mit den Antworten
Die einzige Erklärung, die sie fanden, war, dass blauäugige Hunde weniger Melanin in ihren Augen haben, ähnlich wie Menschen. Diese Antwort schien jedoch weder die Fragen und die Neugierde der Leute im Wartezimmer noch die der Familie Anderson zu befriedigen. Gab es auch einen Zusammenhang mit dem seltsamen Verhalten des Welpen? Daran waren sie auch interessiert. Sie mussten mit dem Tierarzt sprechen, vielleicht würden sie mit ein paar weiteren Besuchen herausfinden, was mit dem Welpen los war. Kurz gesagt, dieser Hund war sehr eigenartig: seltsames Verhalten, blaue Augen, an menschlichen Kontakt gewöhnt, ohne ihn jemals gehabt zu haben. Das kann kein normaler Hund sein.
Das Warten hat ein Ende.
Der ganze Trubel im Wartezimmer zog auch die Aufmerksamkeit der Empfangsdame auf sich. Sie kam, um sich den Welpen anzusehen.Als sie ihn sah, rief sie sofort den Tierarzt an und verschob alle anderen Termine. Die Andersons waren sehr überrascht über das, was nun passierte. Der Tierarzt persönlich betrat das Wartezimmer.Aber alles, was er sagte, war, dass sie als nächstes dran wären. Sie sollten sich nur noch einen kurzen Augenblick gedulden. Billy und Erica freuten sich zwar, dass die Wartezeit doch nicht so lange sein würde, aber warum wurden sie vorgezogen? Sie hofften darauf, nun endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.
Die Familie bleibt zurück
Nun war es soweit. Der Tierarzt kam erneut ins Wartezimmer. Die Familie hatte sich schon bereit gemacht, in das Untersuchungszimmer zu gehen, doch es kam anders. Der Tierarzt nahm nur Blue mit und die Andersons mussten im Wartezimmer zurückbleiben. Billy fand das sehr merkwürdig. Seinen Hund Rio durfte er immer begleiten. Das Warten kam der Familie endlos vor. Endlich kam der Tierarzt zurück, allerdings ohne Blue. Der Familie war nun klar, dass hier etwas nicht stimmte. Sie wurden gebeten, dem Tierarzt in sein Büro zu folgen. Dort angekommen, setzten sie sich hin und der Tierarzt fing endlich an, Klarheit ins Dunkel zu bringen.
Die Polizei ist auf dem Weg
Nun erhielten die Andersons eine Schock-Nachricht, mit der sie nie gerechnet hätten. Der Tierarzt erklärte ihnen, dass die Polizei auf dem Weg in die Praxis sei. Sie würden kommen, um Blue mitzunehmen. Er selbst habe sie informiert. Die Andersons verstanden die Welt nicht mehr. Als der kleine Tim verstand, dass die Polizei ihm seinen Hund wegnehmen würde, fing er an zu weinen. Wie konnte so etwas nur möglich sein? Es war doch sein Hund. Billy und Erica fühlten sich wie gelähmt. Was war hier eigentlich los? Hatten sie etwas Falsches getan? Es sollte doch nur ein Gesundheits-Check werden und nun war sogar die Polizei involviert.
Der Tech-Unternehmer und sein Hund
Der Tierarzt fing an die Situation zu erklären und so langsam verstanden die Andersons, was hier eigentlich los war. Es gab einen sehr reichen Unternehmer aus der Tech-Industrie, dessen Hund verschwunden war. Der Tierarzt hatte erst vor kurzem einen Bericht darüber gelesen. Als er Blue in seiner Praxis sah, bemerkte er, dass dieser genau zu der Beschreibung des gesuchten Hundes passte. Aus diesem Grund hatte er sich Blue zunächst erstmal alleine angesehen und er war sich ziemlich sicher, dass dies der Hund des Tech-Unternehmers war. Der Besitzer des verschwundenen Hundes hatte außerdem eine große Belohnung für Hinweise zum Verbleib des Tieres ausgesetzt.
Das Aufeinandertreffen
Die Andersons machten sich Gedanken darüber, ob sie jetzt Probleme bekommen würden. Doch der Tierarzt konnte sie beruhigen. Er erklärte ihnen, warum er die Polizei verständigt hatte. Seine Befürchtung war, dass sich die Familie bereits zu sehr an den neuen Hund gewöhnt hatte und er wollte verhindern, dass sich die Familie eventuell mit dem Hund auf und davon machen könnte. Es verging etwa eine halbe Stunde, bis schließlich die Polizei zusammen mit dem Tech-Unternehmer eintraf. Die Begrüßung fiel sehr förmlich aus. Nun waren alle gespannt. Wem gehörte der kleine Welpe? Da er nicht gechipt war, mussten andere Beweise vorgelegt werden, dass der Hund zum Tech-Unternehmer gehörte
Das Verhalten des Hundes
Obwohl der Unternehmer noch keine Zeit gehabt hat, seinen Hund mit einem Chip zu versehen, konnte er beweisen, dass dies sein Hund war. Nun hatte die Familie Anderson traurige Gewissheit. Sie würden ihren Blue nicht wieder mitnehmen können. Aber so langsam machte alles einen Sinn. Lange hatten sie über das Verhalten von Blue in der letzten Nacht gegrübelt, aber jetzt verstanden sie es. Der Hund gehörte ja eigentlich zum Tech-Unternehmer. Mit ihm verbrachte er viel Zeit in seinem Büro. Daher war er daran gewöhnt, in der Nähe von Computern zu sein. Die Umgebung von Billys Büro muss ihn an sein vorheriges Zuhause erinnert haben.
Der Abschied
Die Zeit war nun gekommen, sich von dem Welpen zu verabschieden. Der Tech-Unternehmer sah, wie bestürzt die Familie war. Sie hatten ja nicht mit so einem Ausgang gerechnet. Also überlegte er sich etwas. Der Tierarzt hatte der Familie ja bereits von dem Finderlohn erzählt und sie hatten den Hund des Unternehmers ja sozusagen ”gefunden”. Deshalb wollte er den Andersons den großzügigen Finderlohn auf jeden Fall zukommen lassen. Aber das war noch nicht alles. Ihm war bewusst, dass die Familie den Hund, der eigentlich “North” heißt, vermissen würden. Also gab er der Familie das Versprechen, dass sie North, wann immer sie wollen, besuchen kommen könnten.
Ein glückliches Ende
Es war alles sehr viel gewesen, was die Familie erlebt hatte. Aber sie hatten immer noch den großen Wunsch, einen Hund in ihrem Zuhause aufnehmen zu wollen. Den Finderlohn des Tech-Unternehmers hatten sie mittlerweile erhalten und das Geld investierten sie in die Suche nach einem neuen Hund. Sie stellten dieses Mal sicher, dass ihr neuer Welpe aus einer guten Aufzucht kam und alles vollständig überprüft war. Sie fanden schließlich einen passenden Husky-Welpen und nahmen ihn genauso wie Blue vorher, als neues Familienmitglied auf. Billy, Erica und der kleine Tim waren glücklich und der neue kleine Hund bereitete ihnen viel Freude. Sie fühlten sich nun komplett.